Aktuelles Stichwort: Computational Journalism

Die fortschreitende Digitalisierung der Kommunikation verändert das Arbeiten in vielen Bereichen der Medienwelt. So erlauben die zunehmende Verfügbarkeit immer größerer Datenmengen, sowie leistungsfähigere Hard- und Software zur Verarbeitung dieser Daten, einen quantitativen Zugang zu journalistischen Schaffungsprozessen und Bewertungskriterien. Die daraus resultierende Verschmelzung von journalistischen und technologischen Tätigkeiten in Redaktionen ermöglicht eine zunehmende Automatisierung der Produktionsprozesse. Diese Entwicklungen verändern nachhaltig das klassische Rollenverständnis von Journalisten, Rezipienten und Medienunternehmen und werden immer häufiger als Computational Journalism bezeichnet. Die Integration der neuen technologischen Möglichkeiten in den journalistischen Prozess ist eine Herausforderung für Redaktionen und Medienhäuser. Offen ist insbesondere, inwieweit der zunehmende technologische Fokus das Anforderungsprofil und Selbstverständnis von Journalisten verändert und welche ökonomischen und gesellschaftlichen Auswirkungen damit verbunden sind. Nachfolgend beschreiben wir die dahinter liegende Entwicklung, zeigen aktuelle Anwendungsfelder auf und geben einen Überblick über heute schon erkennbare Veränderungen in den Rollen von Journalisten und Nutzern im Mediensystem sowie für Medienunternehmen und die Gesellschaft.

Berger, M., Haim, M., Graefe, A., Brosius, H.-B., & Hess, T. (2015). Aktuelles Stichwort: Computational Journalism. [Current Catchphrase: Computational Journalism.] Medienwirtschaft, 12(1), 20-23. https://dx.doi.org/10.15358/1613-0669-2015-1-22 (content_copy)

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